Beim Leben in der Arche gibt es, wie bei jedem anderen gemeinsamen Leben in Familien oder Wohngemeinschaften, gute und weniger gute Zeiten. Gute Zeiten gibt es reichlich: Weihnachten, Ostern, Ferien, Geburtstagsfeiern und schöne Ausflüge und Spaziergänge am Wochenende.
Einige Bewohnerinnen und Bewohner mit einer Behinderung haben in ihrem Leben teilweise Erfahrungen gemacht, die das Zusammenleben erschweren. Manche haben die Erfahrung gemacht, dass sie nicht ernst genommen, nicht verstanden und selten wertgeschätzt wurden.
Manche Menschen mit einer geistigen Behinderung ärgern sich schnell, verzeihen aber häufig ebenso schnell. Um mit schwierigen Zeiten konstruktiv umgehen zu können, gibt es für die Assistentinnen und Assistenten regelmäßig Supervision und Unterstützung durch Fachleute.
Wer Lust hat in der Arche zu leben, der kann dies für kürzere oder längere Zeit tun. Oft ruft jemand an, der ein Buch von Jean Vanier oder Henri Nouwen über die Arche gelesen hat und nun die Arche kennen lernen möchte. Solche Leute kommen vorbei, bleiben ein paar Stunden, trinken einen Kaffee und fahren weiter.
Wer sich überlegt, für ein Jahr zu bleiben, kommt meistens erst mal für ein paar Tage oder eine Woche, um zu sehen, ob es ihm in der Arche gefällt. Manchmal - vor allem im Sommer - ist es möglich für ein paar Wochen oder Monate zu uns zu kommen.Die meisten Freiwilligen kommen in der Regel für ein Jahr. Ist die Zeit dann vorüber, hat man häufig so viele nette Kontakte geschlossen, dass man immer mal wieder zu Besuch kommt.
Einigen Assistentinnen und Assistenten gefällt es in der Arche so sehr, dass sie sich entscheiden länger zu bleiben. Sie finden das gemeinschaftliche Leben so bereichernd, dass es für sie eine Berufung ist, in der Arche zu leben.